Japan ...weiter nach Osten ins Licht
Japan ...weiter nach Osten ins Licht

Tag 6 - Mittwoch 09.04.2014

Mit der Metro sind es nur wenige Stationen bis zum ‚Tsukiji Market’ – dem weltweit größten Fischmarkt. Neben der legendären Fischauktion werden hier allerdings auch Gemüse und Früchte gehandelt.

 

 

Heute jedoch leider nicht – wir haben einen offiziellen Feiertag erwischt!!! Der Markt liegt wie völlig ausgestorben da. Ein Wachmann vertröstet uns und schickt uns auf den äußeren Markt, keine 200 m entfernt.

 

Vor dem Tor ein kleiner Tempel, dann der öffentliche Markt - ganz schön was los hier - und ‚Hightech made in Japan’!

 

Es gibt alle möglichen Messer für die Fischverarbeitung: richtig große und andere fein mit Muster geschliffene...

 

Fisch in allen möglichen Variationen, Meeresfrüchte und Riesenkrabben, Algen und Co.

 

Hier noch mal vom Feinsten, daneben Muscheln, getrockneter Sepia hoch aufgetürmt und Lachsvariationen.

 

Wir finden sogar einen Obst- und Gemüsestand!!

Die ersten Kirschen und Erdbeeren, etwas Salat und Gemüse und natürlich Wasabi - sehr scharf! ...und es gibt sogar Kartoffeln!!

 

An vielen Ständen kann man Delikatessen direkt zum Verzehr erwerben: gegrillte Krabben süßsauer, Riesenaustern, Muscheln und Seeigel gegrillt und getrocknetes Geschnetzeltes – was auch immer das sein mag – es schmeckt süßlich und nach Fisch... Und dann gibt es hier auch wirklich Süßes...

 

Daneben laden viele kleine Restaurants zum Speisen ein - vor einem hat sich bereits eine lange Warteschlange gebildet. Uns ist es jedoch um 11:00h noch zu früh zum Mittagessen – deshalb geben wir unseren vorderen Platz auf und trinken außerhalb des Marktes nur einen Kaffee.  Hier treffen wir auf einen lustig kostümierten Künstler, der gerne für ein Foto mit uns posiert...

 

Nur ein Paar Blocks sind es, bis wir das ‚Shoppingparadies Ginza’ erreichen. Gleich am Eingang zu dem Bezirk das historische ‚Kabukiza Theater’. Hier wird noch das ‚Kabuki’ gepflegt, das traditionelle japanische Theater des Bürgertums der Edo-Zeit, bestehend aus Gesang, Pantomime und Tanz.

Nicht weit entfernt das alte ‚Seiko’-Gebäude, daran anschließend das heutige moderne Firmendomizil.

 

Die Architektur in diesem Bezirk ist wirklich atemberaubend: ein ‚twisting Tower’, das ‚Yamaha’-Gebäude und noch viel mehr spannende Architektur...

 

Vor uns liegt nun das ‚Shiodome-Center’, und mittendrin die alte ‚Shimbashi Station’. Hier begann 1872 Japans Eisenbahn-Tradition. Heute ist in dem – nach der Zerstörung 1923 durch ein Feuer infolge eines Erdbebens – in 2003 restaurierten Gebäude ein Museum untergebracht.

Im ‘Skyview Restaurant’ im 42. Stockwerk des ‘Shiodome-Center’ speisen wir erlesen zu Mittag. Leider ist die Aussicht nicht besonders schön, da es auch rundherum ziemlich hohe Gebäude gibt – wir sehen nur Hochhausdächer....

 

Auf dem Weg in unseren Distrikt ‚Daimon’ zeigt Tokyo auch sein Herz für die Kleinen...

Und unter dem Highway sieht es ganz idyllisch aus – im Kanal haben  Fischerboote festgemacht.

Wir müssen noch beim japanischen Automobilclub, dem JAF vorbei; hier haben wir heute morgen den ‚Antrag auf Übersetzung der deutschen Fahrerlaubnis“ abgegeben – für 3000 JPY (ca. 21,00 €) erhalten wir die Übersetzung ins Japanische – nur damit, in Verbindung mit dem nationalen Führerschein und Pass, dürfen wir unser Mietauto auf ‚Hokkaido’ fahren. Der internationale Führerschein, der in Deutschland ausgestellt wird, gilt hier nicht, da Deutschland das internationale Abkommen mit Japan im Rahmen der Genfer Konvention von 1949 über den Straßenverkehr noch nicht unterschreiben konnte....

 

Den Antrag haben wir bereits zu Hause im Internet herunter geladen und ausgefüllt – so ging hier alles reibungslos. 2 Stunden dauert die Übersetzung.

 

Vom JAF-Gebäude ist es nicht mehr weit in unser Hotel – ein Tor führt in unsere Straße, in der das ‚Fresa Inn’ liegt. Der Name soll stehen für: FREsh - Sense – Amenity (Neu, Gespühr, Annehmlichkeit) – warum auch immer.... Es ist soweit in Ordnung, hat allerdings sehr (!!) kleine Zimmer (eigentlich nur bestehend aus einem französischen Bett und kitzekleinem Bad) und ein recht übersichtliches Frühstücks-Buffet in einer recht kleinen Kantine – aber es ist ja auch mitten in Tokyo mit sehr hohen Grundstückspreisen gelegen....

 

Wir haben einen Transferbus zum Narita Airport gebucht – wie immer geht es los im nahe gelegenen ‚Shiba Park Hotel’.

Narita liegt 76km östlich von Tokyo, auf dem Weg können wir noch einige tolle Neubauten bestaunen.....

 

Die Fahrt dauert knapp 2 Stunden – am Terminal 1 steigen wir um in den ‚Mercure Narita’-Shuttelbus. Das Hotel liegt zentral – ist allerdings eine „Stopover-Übernachtungsmaschine’ mit erheblichem Reparaturstau.... Aber für eine Nacht wird es schon gehen.

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© Knut Schwieger