Japan ...weiter nach Osten ins Licht
Japan ...weiter nach Osten ins Licht

Tag 9 - Samstag 12.04.2014

Die Hotelgarage funktioniert wie ein Bienenstock: das Auto wird parallel zum Gebäude auf  einen Teller gefahren, der Teller dreht sich und man kann in eine kleine ‚Wabe’ einfahren, dann verschwindet sie mitsamt Auto irgendwo im Gebäude – sehr platzsparend, da keine Rampen benötigt werden... Innerhalb 2 Minuten  kann das Auto wieder abgerufen werden: beladen, einsteigen, ausfahren – fertig.

 

Wir haben eine 3tägige Hokkaido-Rundfahrt vor uns – erste Etappe: ‚Sapporo’ bis ‚Asahikawa’, ‚schlappe’ 135km. Mit dem Navi kommen wir mittlerweile gut zurecht.

Über den ‚Hokkaido Express Highway Nord’ fahren wir auf das Zentralgebirge zu. Im Vordergrund die Vorgebirge, westlich erhebt sich der Mount ‚Shokanbetson’.

 

Bei ‚Fukugawa’ verlassen wir die Schnellstraße und wechseln auf  die '12’, die entlang des 'Ishikari River' verläuft. Bei ‚Kamuy-kotan’ erzählt die Legende von 'Nitnekamui', einer bösen Gottheit, die von ‚Samayunkur' dem guten ‚Wächtergott' besiegt wurde. Einzelne Felsen und Formationen tragen Namen wie 'Fußabdrücke des bösen Gottes', 'die Narben des bösen Gottes vom Schwert des Wächters’ oder 'Kopf' bzw. 'Kiefer' des 'Nitnekamui’. Dem guten ‚Samayunkur' wurde dagegen ein Denkmal gesetzt...

 

Es ist erst 15:00h, als wir unser Hotel erreichen – viel zu früh! Wir haben wieder einmal Superwetter, das wir unbedingt ausnützen müssen. Kurz entschlossen kehren wir um und machen noch einen Schlenker über die ‚237’ und die ‚213’ in Richtung  Süd-Osten. Vor uns liegt das Zentralmassiv: links ‚Mount Daisetsu’, mit 2290m Hokkaidos höchste Erhebung, in der Mitte 'Mount Chubetsh' und rechts 'Mount Tomuraushi'.

 

Die ‚213’ führt vorbei am 'Chubetsu Stausee' - Staumauer und See sind noch total verschneit .

 

Am Ende des Sees biegen wir ab in die ‚1160’, die sich in vielen Kurven  und ziemlicher Steigung und teilweise verschneit (hier machen wir eine tolle Entdeckung: unser Kleinwagen hat Allradantrieb zum Zuschalten!) bis zur Talstation der 'Asahidake Bergbahn' windet, die das Skigebiet erschließt. Die heißen Quellen hier oben werden vom 'Asahidake Onsen Grand Hotel' genutzt – jetzt ist allerdings keine Saison, wir sind hier oben ziemlich allein.

 

Nun sind wir für heute auch zufrieden und machen uns auf den Weg ins 'Asahikawa Grand Hotel’, wobei wir Straßen mit ziemlich langen Namen passieren.... Unser Zimmer im 12. Stockwerk ist ausreichend dimensioniert und hat vor allem einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und die dahinter liegende Bergkette. Und am Abend belohnen wir uns im Panorama-Restaurant des Hotels für einen ‚arbeitsreichen’ Tag....

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© Knut Schwieger