Japan ...weiter nach Osten ins Licht
Japan ...weiter nach Osten ins Licht

Tag 20 - Mittwoch 23.04.2014

Der  Inselbus hält direkt vor unserem Hotel. Die Verständigung mit dem Busfahrer –mit dem Finger auf das Ziel im Plan tippen - und wir bekommen unser Ticket bis ‚Kabira Bay’. Dort fotografieren wir erst mal die Umgebung, wo wir wieder einsteigen müssen und erfahren dann, dass unser Ticket für den ganzen Tag und für alle Linien gilt, und wir damit eine komplette Inselrundfahrt hätten machen können.... Bleibt anzumerken: wir sind wohl nach wie vor ziemlich die einzigen europäischen Besucher, und diese Insel ist auf internationale Touristen so gut wie nicht vorbereitet. Pläne und Infoblätter gibt es nur in japanisch und wir haben nur Glück, dass eine der Damen an der Hotelrezeption mit einem Deutschen verheiratet ist, und lange in Berlin war.

 

‚Kabira Bay’ ist wirklich ein ‚must see’, eine große Bucht im Nordosten der Insel. Entsprechend ist dass Angebot: viel zu viele "Glasbodenboote" warten auf viel zu wenige Touristen - und nicht alle sehen übermäßig vertrauenswürdig aus...

Die Bucht selbst ist mit klarem türkiesfarbenem Wasser und weißem Sandstrand sehr schön eingebettet in Berge und Wald. Mittendrin - mittlerweile unvermeidlich - der Bojenwald einer Fischzucht, und das Saumriff sehr weit draußen, was den vielen Booten einen Sinn gibt. Wir gehen wieder barfuss am Strand und ins Wasser - und entscheiden nach dem Temperaturtest, unsere geplante Erkundung der Unterwasserwelt mit dem Schnorchel zu streichen. Das Wasser ist hier am Pazifik erheblich kälter als an "unserer" Westküste mit der Chinesischen See.

 

Wir laufen weiter bis zum "Maul" der Bucht und sind schon nach wenigen Metern wieder allein. Die alten Korallenstöcke -gehoben durch die vulkanische Aktivität - sind schroff und schön grün obendrauf, gut bewachsen mit den Pioniergewächsen Pandanus, Malve, Mangrove - sogar eine Kasuarie hat es geschafft, sich "festzusetzen". Am Ende hört der Strand auf und mündet in scharfkantigen Korallen – also umkehren und zurück....

 

Der kleine Ort mit dem schönen Namen ‚Kabira Park’ bietet sonst keine weiteren ‚Highlights’ - in einem Hinterhof finden wir eine Tauchbasis, die allerdings etwas ‚verlottert’ aussieht, so dass wir froh sind, keinen Tauchgang geplant zu haben.... Um die Zeit zu überbrücken, bis der Bus mal wieder vorbeikommt, bietet es sich für uns an, schon mal zu Mittag zu essen. Im Restaurant direkt neben der Bushaltestelle gibt es eine Speisekarte mit englischer Übersetzung! Unsere Gerichte – Nudelsuppe und ein Reisgericht – sind nichts außergewöhnliches aber schmackhaft. Danach genehmigen wir uns noch einen sehr blumig beschriebenen "Inselschnaps", und wir stellen fest: gar nicht mal schlecht....

 

Der Bus kommt recht pünktlich und hält auch wieder vor unserem Hotel.

Abends fängt der ‚große Regen’ an - wir haben wieder mal Glück gehabt mit dem Wetter.

 

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© Knut Schwieger