Japan ...weiter nach Osten ins Licht
Japan ...weiter nach Osten ins Licht

Tag 11 - Montag 14.04.2014

Wieder haben wir einen Morgen mit "Kaiserwetter" - blauer Himmel und Fernsicht. Unsere dritte und letzte Etappe mit ca. 265km liegt heute vor uns. Das "japanisch / amerikanische" Frühstück hat uns nicht völlig gesättigt aus dem sonst recht ansprechenden Hotel "Hokkaido" entlassen. Wir verlassen ‚Obihiro’ über die Nationalstrasse ‚38’.

 

Kurz vor ‚Tokachishimizu’ nehmen wir – gegen den Rat unseres Navi – einen kleinen Bypass, der uns dann auch auf die ‚274’ führt.  So haben wir auch einmal die Gelegenheit, ein japanisches Gehöft aus der Nähe zu sehen. Bewundernswert auch, wie exakt jede Bergkuppe schwarz nachgezeichnet ist – das macht den Japanern keiner nach.....

 

Die Nationalstraße ‚274’ windet sich hinauf zum ‚Nissho Pass’. Von der Passhöhe, die selbst auf der Kuppe einer kleineren Kaldera liegt,  ist die große Kaldera, die heute die Ebene zwischen den Bergen bildet, gut erkennbar.

 

Die eigentliche Passhöhe ist wieder einmal "getunnelt", und auf der anderen Seite begrüssen wir den ‚Saru’-Fluss. An der Kreuzung zur Nationalstrasse ‚237’ in ‚Honchohigashi’ – einem kleinen Ort mit eigener Skipiste, kaufen wir unseren "Quick-Lunch" im ‚Coop’-Laden...

 

....und fahren dann weiter am ‚Saru River’ entlang bis zur Mündung in den Pazifik bei ‚Tomikawa’. Die Mündung liegt auf der gleichen geografischen Höhe wie die Mündung des Chetco River in Oregon/USA, die wir bei unserer Reise "Nordwest"Passage" besucht haben, und zwischen hier und da liegt nur Pazifik-Wasser. Die "Kälteprobe" ist angenehm, obwohl noch mit kaltem Gebirgswasser vermischt, etwa gefühlte 20°C. Sonst ist nichts zu sehen, außer einem Schwarm Seemöwen.

Die Fahrt entlang der Pazifikküste fassen wir zusammen unter "nie wieder" - nur Industrie- und Chemieanlagen und in ‚Tomakomai’ ein Industriehafen ohne jegliches feeling...

 

Die durch nonstop eingesparte Zeit nutzen wir zu einem Umweg zum ‚Lake Shitotsu’ und freuen uns über herrliche Ausblicke auf die schneebedeckten Berge ‚Eniwa’ und ‚Fuppushi’, und zum Schluss dann noch den herrlichen Sonnenuntergang. Rund um den See haben wir leider nicht geschafft, die Nationalstrasse ‚78’ hat noch Wintersperre (zu Recht). Über Nebenstrassen, vorbei am "Warmbad" ‚Shikotsu Onsen’ direkt am See, fahren wir weiter nach ‚Sapporo’. Gegen 19.00 Uhr erreichen wir unser Hotel.

 

Am Abend genießen wir "Monsterkrabben" im Restaurant gegenüber, ein „Muss“ für die Abrundung eines Japan- Besuches. Am Eingang gibt man seine Schuhe ab und wird dann per Lift in die 3. Etage befördert. Serviert wird hier im traditionellen ‚Kimono’. Die Krabben sind super, allerdings etwas beschwerlich beim „Auspulen“ (wie man in Hamburg sagt), vor allem so ganz ohne Messer und Gabel. Vom (ausschließlich) angebotenen "Hokkaido-Wein" raten wir: "lass es"....

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© Knut Schwieger